Was für uns nicht in Frage kommt

18. Juni 2025
<br><b>Was für uns nicht in Frage kommt</b>

Kapitalintensiv, zyklisch, intransparent: Bestimmte Geschäftsmodelle schließen wir kategorisch aus – von defizitären Start-ups über Modeanbieter bis hin zu Rüstungsfirmen. Unsere No-Gos.

  • Geschäftsmodelle entscheiden, nicht Schlagzeilen.
  • Staatliche Sonderkonjunktur schafft Abhängigkeiten

Unsere No-Gos beim Investieren

Als unternehmerisch denkende Investoren investieren wir nicht in jedes Geschäftsmodell – und schon gar nicht in jedes, das medial gerade Konjunktur hat. Es gibt ganze Branchen, die wir kategorisch ausschließen, weil sie strukturell nicht in der Lage sind, nachhaltig Werte zu schaffen.

Denn selbst im derzeitigen Umfeld mit vollen Auftragsbüchern bleiben beispielsweise Rüstungsunternehmen kapitalintensiv, margenschwach und politisch abhängig. Es fehlt an Preissetzungsmacht, Cash Flow-Stabilität und unternehmerischer Flexibilität. Das widerspricht unserer Investmentphilosophie – unabhängig vom politischen Zeitgeist.

Was ist mit Digitalisierung, Infrastruktur und Bauwesen?

Gerade jetzt, wo in Europa und insbesondere in Deutschland große staatliche Investitionspakete nicht nur in der Verteidigungsbranche, sondern auch in den Bereichen Infrastruktur, Digitalisierung und Bauwesen beschlossen werden, erscheinen viele dieser Sektoren attraktiver denn je. Sie stehen vor einer Sonderkonjunktur – nicht nur in der Rüstung, sondern auch im Bau- und Anlagenbau, im Energiesektor und den jeweils verbundenen Zulieferern.

Doch genau hier ist Vorsicht geboten: Denn staatlich getriebene Sonderzyklen erzeugen Abhängigkeiten. Schon jetzt gibt es erste politische Diskussionen um eine mögliche Abschöpfung sogenannter „Übergewinne“ bei jenen Unternehmen, die in besonderem Maße von öffentlichen Aufträgen profitieren. Was kurzfristig nach Rückenwind aussieht, kann sich mittel- und langfristig als heftiger Gegenwind entpuppen.

Wir verzichten auf:
  • extrem kapitalintensive Industrien mit schwachen Margen wie Autohersteller, Maschinenbauer oder Baukonzerne,
  • stark zyklische Geschäftsmodelle mit begrenzten Skaleneffekten,
  • Unternehmen mit dauerhaft schwacher Kapitalrendite,
  • Geschäftsmodelle mit intransparenter Risikostruktur, etwa Banken oder Versicherungen,
  • Anbieter mit volatiler Nachfrage wie z. B. Mode im Massensegment,
  • defizitäre, fremdfinanzierte Start-ups sowie
  • Rüstungsfirmen.

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Investorenbrief Ausgabe Mai 2025

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