Die reine Performancezahl ist für uns kein ausreichendes Kriterium für erfolgreiches Investieren. Entscheidend ist nicht, ob ein Fonds den Index übertrifft, sondern ob er seinen Investoren langfristig Substanz, Stabilität und Sicherheit bietet – auch in Krisenzeiten. Viele Investoren unterschätzen, wie wichtig es ist, zu wissen, worin sie investiert sind. Wer die Qualität und Krisenfestigkeit der Unternehmen versteht, an denen er sich beteiligt, bleibt auch in stürmischen Marktphasen ruhig und gelassen. Denn das Wissen, dass Firmen mit starken Marken, robusten Geschäftsmodellen und stabilen Cashflows auch in Rezessionen profitabel arbeiten, ist die beste Grundlage für einen ruhigen Schlaf – und für nachhaltigen Investitionserfolg.
Aus unserer unternehmerischen Investorensicht liegt die wahre Stärke aktiven Investierens darin, sich gezielt an Qualität zu beteiligen: Unternehmen mit wettbewerbsüberlegenen Strukturen, hoher Kapitalrendite und soliden Bilanzen schützen nicht nur vor Kapitalverlusten, sie schaffen langfristig auch überdurchschnittliche Renditen – mit geringerer Volatilität. Passive Investments hingegen kaufen per Definitionem den Durchschnitt, inklusive der schwachen und anfälligen Firmen. Wer dagegen in ausgesuchte „Gewinnmaschinen“ investiert, kann doppelt profitieren: durch Stabilität in schwierigen Zeiten und überdurchschnittliches Gewinnwachstum in besseren Phasen. So wird Qualität zu der wohl nachhaltigsten Form der Outperformance.
Ein Investor, der – wie im Fall eines ETF – keine Ahnung hat, an welchen Unternehmen er eigentlich beteiligt ist und wie resilient deren Geschäftsmodelle sind, kann in einer Stresssituation leicht zum größten Risiko für sich selbst werden. Der Fokus auf die bestmögliche Unternehmensqualität, auf die man sich auch im Krisenfall zu 100 % verlassen kann, ist deshalb von allergrößter Bedeutung. Performance allein macht nicht glücklich; viel wichtiger ist substanzielle Investitionssicherheit.