Während die „Party“ in etlichen Branchen, die kurzfristig durch die oben erwähnte Gemengelage profitiert haben, beendet zu sein scheint, so z. B. bei Logistik-Unternehmen, oder vermutlich alsbald beendet werden wird (z. B. bei Öl-Firmen), wachsen zyklische Firmen inzwischen spürbar langsamer und werden auch beim Ausblick vorsichtig, gerade Firmen mit zyklischem Konsum. Unternehmen mit nicht-zyklischem Konsum wachsen hingegen unverändert stark und erhöhen in vielen Fällen zudem ihre Prognosen – trotz vieler pessimistischer Analysten-Einschätzungen im Vorfeld. Unsere Portfoliofirmen aus dem Bereich der nicht-zyklischen Konsumgüter (Consumer Staples) sind allesamt sehr gut bis stark gewachsen und haben dabei sehr gut verdient. Haupttreiber dabei war das robuste Geschäft mit Premiummarken, von welchem etliche Analysten erwartet hatten, dass es deutlich einbrechen werde, weil die Konsumenten bei höheren Inflationsraten bevorzugt Discounter-Ware kaufen würden. Richtig ist, dass das Discounter-Geschäft tatsächlich wächst. Das Premium-Geschäft unserer Portfoliounternehmen wächst jedoch noch schneller, weil die Premiumprodukte nicht nur nützlich, sondern auch attraktiv sind und deutliche Preiserhöhungen von den Konsumenten akzeptiert werden. Procter & Gamble z. B., unsere Beteiligung mit einer der höchsten Gewichtungen im Unternehmerfonds und Unternehmerfonds flex, dokumentiert erneut die Überlegenheit der Unternehmensstrategie, hochwertige, nützliche Produkte des täglichen Bedarfs zu liefern mit einer zielgerichteten Markenkommunikation. Der Fokus auf ein konzentriertes Portfolio weltmarktführender Marken, die einen niedrigen Kapitaleinsatz erfordern, hohe Preissetzungsmacht haben und hohe Skaleneffekte erzielen, zahlt sich gerade jetzt im inflationären Kostenumfeld aus. Denn obgleich sich die Hersteller physischer Güter, also auch Procter & Gamble et. al., seit rund zweieinhalb Jahren im heftigen Sturm befinden mit Corona- Lockdowns, corona-gebremster Lieferkette und entsprechender Inputkosten-Inflation, Explosion der Energiekosten und den Unkenrufen etlicher Analysten zum Trotz, der Konsum werde in Anbetracht hoher Inflationsraten einbrechen, liefert Procter & Gamble Quartal für Quartal robust dynamisches Umsatzwachstum, steckt die enormen Kostensteigerungen und auch den heftigen Gegenwind aus dem starken US-Dollar mit seiner sehr hohen Preissetzungsmacht und stetigen Effizienzsteigerungen weitgehend weg und verdient weiterhin sehr gut. Hier geht es zu den Details.
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