Daniela, wie weißt du als Spitzensportlerin , dass du im Training und im Wettkampf auf dem richtigen Weg bist?
Daniela Bleymehl: Ich kann unglaublich viel messen und analysieren – aber entscheidend ist, dass ich mir die richtigen Dinge anschaue. Und das vor allem langfristig. Ein oder zwei Wochen vorübergehende Analyse bringen da wenig. Für mich ist die wichtigste Grundlage: verletzungsfrei und gesund zu bleiben. Das ist entscheidend, egal wie persönlicher Erfolg definiert wird. Nur so kann ich meinen Sport dauerhaft ausüben. Also muss ich schauen, was ich neben Schwimmen, Radfahren und Laufen dafür tun muss.
Natürlich helfen Kennzahlen: Ruhepuls, Herzfrequenzvariabilität, Wattwerte, Splitzeiten, Gesamtbelastung – da gibt es viele Parameter. Vieles kann einem die Technik heute abnehmen, KI inklusive. Aber nicht jeder braucht alles. Ich muss ein Gefühl für den eigenen Rhythmus entwickeln, auch um mental mit den Belastungen umgehen zu können.
Eine Saison mit vielen Wettkämpfen kann auslaugen – und wenn du nebenher noch arbeitest oder andere Verpflichtungen hast, ist das besonders herausfordernd. Auch hier ist Ausbalancieren das Stichwort: ein gutes Gleichgewicht zwischen Be- und Entlastung.