„The only function of economic forecasting is to make astrology look respectable.“ (John Kenneth Galbraith)
Erinnern Sie sich noch an die Prognosen zu Jahresanfang? Nahezu unisono blickten die Kapitalmarktstrategen von Banken und Investmentgesellschaften pessimistisch auf das Jahr 2023. Rezession ante portas, so der zugegebenermaßen etwas verkürzte Tenor der „Börsenexperten”. Unter dem Eindruck weiterer Zinserhöhungen der Zentralbanken werde die Konjunktur alsbald kippen und den Aktienmärkten (zeitnah) weiteres Ungemach bevorstehen. Es kam, wie es kommen musste, nämlich völlig anders. „Der Markt“ dachte nicht daran, sich an das Drehbuch der Strategen zu halten; die Prognostiker hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Wie gut, dass unser Investmentansatz und somit unser langfristiger Investmenterfolg nicht darauf beruhen, die Inflationsentwicklung, die Zinsentwicklung, den Eintritt sowie die Dauer und Schwere einer Rezession oder die kurzfristige Entwicklung der Aktienmärkte treffsicher prognostizieren zu können. Vielmehr investieren wir in Unternehmen, die verlässlich (sehr) gutes Geld verdienen, und zwar über den gesamten Zyklus hinweg, also auch in Rezessionen. Mit unseren „robusten Gewinnmaschinen” in den Unternehmerfonds konnten wir deshalb an der bisherigen Erholung der Aktienmärkte im Jahr 2023 stark und sogar überdurchschnittlich partizipieren.
Was viele Analysten unterschätzt oder ausgeblendet hatten, war u.a. der rasante Aufschwung, den der Einsatz Künstlicher Intelligenz – kurz KI – derzeit erfährt. Die zunehmende Nutzung von KI wird die Geschäftsmodelle nahezu aller Unternehmen erfassen und ganze Industrien umkrempeln. Nicht erst seit gestern tragen Firmen wie Alphabet, Adobe und Microsoft mit ihren bereits bestehenden KI-Diensten und -Produkten dazu bei, die Geschäftsabläufe vieler Unternehmen von der Produktentwicklung über die Optimierung von Lieferketten bis hin zu Marketing und Vertrieb effizienter und resilienter zu gestalten.