L’Oréal wächst trotz Kaufzurückhaltung in den USA und China schneller als der globale Kosmetikmarkt – und wird an der Börse trotzdem abgestraft. Warum wir das Unternehmen anders sehen.
Stärkere Absatztrends im dritten Quartal 2025.
Parfümerie-Zukauf von Kering stärkt Luxus-Segment bei L‘Oreál.
Wachstumstreiber sind Investitionen in Zukunftstechnologie & eine marktbreite Aufstellung
Es ist ein kein gänzlich unübliches Schauspiel, das jeweils zum Quartalsende an den Börsen aufgeführt wird: Ein Unternehmen liefert ordentliche Zahlen – und dennoch bleibt der Applaus aus, weil die Erwartungen der Analysten höher lagen. Jüngst widerfuhr dies L’Oréal nach dem dritten Quartal 2025.
Die Franzosen erwirtschafteten 4,2 % organisches Umsatzwachstum auf 10,33 Mrd. Euro. Damit wuchsen sie stärker als der globale Kosmetikmarkt (+3 %) und sie beschleunigten die eigene Wachstumsdynamik gegenüber dem ersten Halbjahr (H1: +3,4 %). Trotzdem reagierten viele „Marktteilnehmer“ zurückhaltend, da die Nachfrage in den USA und China weiterhin verhalten ist und „die Analysten“ in ihrer Excel-geleiteten Quartalsdenke mehr erwartet hatten.
Der Blick fürs Wesentliche: unternehmerische Qualität
Wer nur auf Quartalserwartungen schaut, übersieht schnell das Wesentliche: L’Oréal bestätigt mit seinen Quartalszahlen einmal mehr seine Rolle als Qualitätsführer im globalen Beauty-Markt: Denn trotz Konsumflaute in den USA und China bleibt L‘Oréal trotz alledem profitabel auf Wachstumskurs und gewinnt Marktanteile hinzu.
Während also die Analystenschar an kurzfristigen Kennziffern herummäkeln, beweist L’Oréal mit seiner globalen Aufstellung, und einer Markenfamilie, die sowohl Luxus- als auch Volumenmarken umfasst, dass sich unternehmerische Qualität nicht in einem Quartal, sondern über Konjunkturzyklen hinweg zeigt.