Neue Plattformen als Wachstumstreiber
Im Bereich Hearing Instruments wuchs der Umsatz mit einem oW von 8,5 % auf 1,81 Milliarden CHF. Besonders im zweiten Halbjahr beschleunigte sich das organische Wachstum von 7% in H1 auf fast 10 %. Einzig der private US-Hörgerätemarkt schwächte sich gegen Jahresende ab. Im Retail-Bereich Audiological Care (AC) wuchs der Umsatz um 3,3 % auf 1,487 Mrd. CHF. Die Marke AudioNova und nationale Marken wie Geers in Deutschland trieben das Geschäft im Jahresverlauf zunehmend stärker an. Das Wachstum beschleunigte sich von 1,1 % auf 5,3% im zweiten Halbjahr.
Allerdings berichtet Sonova auch über steigende Kosten der Lead-Generierung, die Kunden zum Einkauf im Fachgeschäft bewegen soll. Sonova betreibt in 20 Schlüsselmärkten rund 3.600 Filialen mit 7.000 Hörgeräte-Akustikern unter verschiedenen Marken, in Deutschland etwa ist dies „Geers“ mit mehr als 740 Filialen. Auch unser Portfoliounternehmen Fielmann verkauft Sonova-Produkte, etwa der Marke Phonak. Auf Auslandsmärkten ohne starke eigene nationale Marke führt Sonova Filialen unter „AudioNova“, wie etwa in den USA und Japan.
Zuletzt hatte auch Apple darüber berichtet, die AirPods mit einer Gehör-unterstützenden Funktion auszustatten. Allerdings zielt Apple damit nicht auf die Behandlung medizinisch indizierter Schwerhörigkeit ab. Die AirPods ersetzen kein echtes Hörgerät. Sie schärfen eher das Bewusstsein für mehr Hörgesundheit, als dass sie zu einem Wettbewerber von Sonovas Hörgeräten würden.